Da ich seit einigen Monaten beim Sporttauchclub Delphin Bern dabei bin, komme ich nun auch dazu an speziellen Events teilzunehmen. Am 26. Februar 2011 war Eistauchen im Oeschinensee angesagt. Der Oeschinensee liegt auf 1578 m ü M und die Wahrscheinlichkeit das dieser im Februar zugefroren ist ist sehr gross.

Für mich ging dieser Samstag um 05:50 los, in Fahrgemeinschaften machten wir uns auf in Richtung Kandersteg. In Kandersteg angekommen, ging es zuerst zu einer wärmenden „heissen Schoggi“ wo wir dann auch unser „Eistauch-Guide-Leinenführer-und-Dreieckinseisschneider“ Bernhard getroffen haben. Bernhard ist ein alter Hase was Eistauchen angeht und kennt die wichtigen Details. Beim trinken der Schoggi erklärt er uns auf was es ankommt, es gibt ein paar Spezialitäten fürs Eistauchen. Ausserdem werden die Leinensignale erklärt. Beispielsweise werden beim Eistauchen die Flaschenventile  ganz aufgeschraubt und so belassen und nicht wie sonst beim tauchen üblich wieder eine halbe Umdrehung zugedreht. Wenn ein Team im Wasser ist, ist das nächste Team bereits zum abtauchen an der Einsteigsstelle bereit. Das nachfolgende Team ist also zugleich Sicherungstaucher, welches in einem Notfall sofort auch ins Eiswasser könnte.

Unser Equipment konnten wir mit der Seilbahn und danach mit einem Pistenfahrzeug zum See transportieren lassen. Für uns selbst gabs eine Seilbahnfahrt und danach einen gemütlichen Spaziergang an der Morgensonne.

Am See angekommen war für uns vorbereiten des Equipments und umziehen angesagt. Währenddessen hat Bernhard mit seiner Motorsäge ein Dreieck in das ca 40cm dicke Eis gesägt. Danach wurden Teams gebildet, ich war gerade im ersten Team, welches ins Eiswasser durfte. Natürlich habe ich meine GoPro Hero dabei, diesmal auch mit Unterwasser-Linse und anstatt an der Flasche am Kopf montiert. Das Video ist auf Vimeo zu finden.

Der erste Tauchgang unter dem Eis war sehr gemütlich, es war sogar wärmer als ich dachte. Knapp unter der Eisschicht ist die Wassertemperatur um 0°C etwas tiefer um 4°C, mit dem Trockenanzug spürt man diese Kälte in der ersten Linie im Gesicht, erst nach einer gewissen Zeit drückt die Kälte am Körper durch. Da wir beim Eistauchen aber nie solange im Wasser sind hatte ich ganzzeitig genug warm. Auch meine „Halbtrocken“ GNT-Handschuhe gaben genug warm und kann diese ich fürs Eistauchen als definitiv geeignet erklären. Der zweite Tauchgang mit einem Abblasenden Atemregler war dann etwas stressig, aber es war eine sehr interessante und Lehrreiche Erfahrung. Nach dem Tauchen stärkten wir uns im Bergrestaurant bevor wir den Rückweg antraten.

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